Der Uhudler

Ein echtes Original

Es ranken sich viele Sagen um den Uhudler aus dem Südburgenland. Manche sind wahr, manche kommen nah an die Wahrheit heran. Allen ist aber gemeinsam: Der Uhudler ist ein südburgenländische Unikat mit spannender Geschichte und einzigartigem Geschmack. Durch seine zarte, hellrote Farbe und dem Geschmack nach fruchtigen Walderdbeeren hebt er sich ganz klar von anderen Weinsorten ab.

Uhudlerreben sind sogenannte Direktträgersorten. Darunter versteht man Rebstöcke, die auf ihren eigenen Wurzeln wachsen und somit besonders resistent gegen Rebläuse und Pilzkrankheiten sind. So kommt man bestens ohne Chemie aus. Der Uhudler ist somit ein Naturprodukt. Vier Sorten keltert man im Burgenland: Ripatella, Delaware, Concordia und Elvira.

Wie es nun zu dem Namen Uhudler kam, ist bis heute nicht wirklich geklärt. Aber eine lustige Geschichte wird in diesem Zusammenhang gerne erzählt. Die Weinbauern blieben nach der Arbeit gerne noch in den Weinkellern, um gemeinsam den Tag ausklingen zu lassen. Natürlich wurde da auch fleißig verkostet – Qualität erfordert eben volle Hingabe! Und wenn sie es dann nach Hause geschafft haben, dürfen sie einem Uhu recht ähnlich gesehen haben.

Der strahlend rote Farbton entsteht durch die Mischung aus roten und weißen Trauben. Somit ist der Uhudler tatsächlich ein Cuvée Wein. Im Uhudlerland, das sich von Heiligenbrunn bis Eltendorf erstreckt, dreht sich alles um dieses besondere Kulturgut. Und im ganzen Land findet man spannende Produkte, die durch den Uhudler verfeinert und so zu wahren Spezialitäten gemacht werden. 

 

Verboten gut

Unglaublich, aber wahr: Lange Zeit war da Keltern von Uhudler verboten. Ein Anpflanzungsverbot für Direktträger wurde erlassen, Flächen gerodet und Ausschank sowie Verkauf untersagt. Der Glykolskandal in den 80er Jahren bedeutete ein kurzzeitiges Aus für den Uhudler. Eine Weingesetznovelle brachte ihn schließlich 1992 zurück, aber erst 2016 wurden die vier Sorten im Burgenland auf unbeschränkte Zeit zugelassen. Der Einsatz hat sich also gelohnt und heute können wir den Uhudler wie alle anderen Produkte genießen. Das ist auch der Leidenschaft und Sturheit der südburgenländischen Weinbauern zu verdanken. 

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